Passivrauchen: E-Zigaretten nicht harmlos

Der Markt für E-Zigaretten ist in den vergangenen Jahren explodiert.
Passivrauchen: Auch der Zigaretten-Ersatz entpuppt sich als ungesunder Luftverpester.

E-Zigaretten sind gesünder für die nichtrauchenden Mitmenschen als klassische Zigaretten, dennoch vergiften sie die Luft mit diversen Schadstoffen, zeigt eine neue US-Studie.

Dafür haben Wissenschaftler den Rauch von E-Zigaretten unter möglichst klassischen und lebensnahen Bedingungen unter die Lupe genommen - und zwar in Büroräumen, mit "normalen" Rauchern und solchen, die elektronische Zigaretten verwendeten. Das Ergebnis: Der Rauch von E-Zigaretten enthält fast keine krebserregenden Partikel und auch 10 Mal weniger gefährliche Inhaltsstoffe als der klassische Zigarettenrauch. Allerdings zeigte sich, dass sich darin ein Mix gefährlicher Metalle befindet

Exakt handelt es sich dabei um Chrom und Nickel. Chrom ist in „normalen“ Zigaretten nicht enthalten, die Nickelkonzentration ist im Vergleich um das Vierfache höher. Außerdem wurden im E-Zigarettenrauch weitere giftige Metalle entdeckt – wie Zink oder Blei.

"Diese Ergebnisse zeigen zwar, dass E-Zigaretten zwar weniger gefährlich sind als normale Zigaretten, aber der erhöhte Gehalt giftiger Metalle wie Nickel und Chrom ist bedenklich", sagt Constantinos Sioutas, Professor an der USC Viterbi School of Engineering, Hauptautor der Studie, die im Journal of Environmental Science, Processes and Impacts veröffentlicht wurde.

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