Panzersaurier wechselte Farbe wie ein Chamäleon

Der mit Stacheln bewehrte Saurier hatte offenbar gefährliche Feinde, vor denen er sich tarnte.
Forscher untersuchen seit sieben Jahrern versteinerten Körper des riesigen Tieres aus der Kreidezeit.

Mehr als fünf Meter Länge und 1,3 Tonnen Gewicht waren für den Panzersaurier „Borealopelta markmitchelli“ (Namenspate ist Saurierforscher Mark Mitchell) offenbar nicht Schutz genug. Der riesige, mit stacheligen Schuppenplatten bewehrte Räuber konnte seine Körperfarbe an die Umgebung anpassen.

Rot-bräunliche Pigmentierung

Das fanden kanadische Forscher in genauen chemischen Analysen heraus. Dadurch konnten sie die rot-bräunliche Pigmentierung der Echse nachvollziehen. Sie vermuten, dass die Tarnung eine Schutzfunktion vor offenbar gefährlichen Fressfeinden war, schreiben sie im Fachmagazin Current Biology.

Der bemerkenswert gut erhaltene Saurier aus der Kreidezeit (vor ca. 110 Mio. Jahren) war 2011 von einem Minenarbeiter in der kanadischen Provinz Alberta in Gestein entdeckt worden. In über 7000 Arbeitsstunden wird der versteinerte Körper seither aus dem Gestein gegraben.

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