Nobelpreisträgerin als Öko-Gewissen

Die nordirische Friedensnobelpreisträgerin Betty Williams im Kurzportrait.

Gerhard Knies, der Wüstenstrom-Pionier aus Deutschland bastelt an einer globalen Ethikkommission, die die Weichen zur Erreichung des 2 -Zieles stellen soll. Den Vorsitz übernimmt die nordirische Friedensnobelpreisträgerin Betty Williams, die ebenfalls Gastrednerin auf der green­EXPO ist. „Ich bin kein Umweltguru, aber ich behandle die Erde mit großem Respekt."

Vorbild für das neue Gremium ist die deutsche Ethikkommission, die Kanzlerin Angela Merkel den Ausstieg aus der Atomkraft empfahl. Merkel folgte der Empfehlung. Knies: „Wir brauchen in Energie- und Klimafragen ein unabhängiges Gegengewicht zu Big Oil. Die großen Ölkonzerne kümmern sich einen Kehricht um die Existenz der Menschheit."

Betty Williams ist die Mitbegründerin der nordirischen Friedensbewegung „Peace People". 1977 erhielt sie gemeinsam mit ihrer Mitstreiterin Mairead Corrigan den Friedensnobelpreis. Williams gründete die Organisation, nachdem die drei Kinder einer Corrigan-Schwester im August 1976 von einem Auto flüchtender IRA-Mitglieder erfasst und getötet wurden. Heute lebt sie in Galway an der irischen Westküste. Hier befindet sich auch das weltweit erste Meereswellenkraftwerk. 2010 war Betty Williams schon einmal hier, zur Präsentation des „Grünen Guides" von Georg Kindel (PrimaVista-Verlag, 25,99 €), in ihrer Erinnerung war Wien „a city of peace".

 

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