"Kann man mit Hypnose aufhören zu rauchen?"
Über die gesundheitlichen Folgen des Rauchens weiß inzwischen so ziemlich jeder Bescheid, der sich gelegentlich einen Glimmstängel ansteckt. In Österreich sterben durch Rauchen jedes Jahr rund 14.000 Menschen. Etwa jeder vierte Krebstodesfall ist auf Tabakkonsum zurückzuführen. Die häufigste Krebsart bei Rauchern ist Lungenkrebs.
Das Unterbewusstsein aktivieren
Raucher gruseln sich zwar vor den abschreckenden Bildern von schwarzen Lungenflügeln und Raucherbeinen auf Zigarettenpackungen, verändern dadurch aber nicht ihr Verhalten. Die Hypnotherapie geht davon aus, dass im Trance-Zustand das Unterbewusstsein empfänglicher für Impulse von außen ist. So soll der Übergang vom bloßen Wissen zum entsprechenden Handeln gelingen.
Bei der Hypnotherapie versetzt der Behandler den Patienten in einen veränderten Bewusstseinszustand (Trance). Bei der Raucherentwöhnung spricht der Therapeut dem Patienten Sätze vor, die die Schädlichkeit des Rauchens und die Vorteile des Nichtrauchens illustrieren. Es gibt verschiedene Verfahren, die in Einzel- oder Gruppensitzungen zum Einsatz kommen. Auch Selbsthypnose ist gebräuchlich.
Harte Daten fehlen
Ob die Hypnotherapie jedoch ausstiegswilligen Rauchern tatsächlich hilft, ist in Studien nicht ausreichend nachgewiesen. Ebenfalls gibt es keine belastbaren Daten zu der Frage, ob bestimmte Techniken bei der Hypnotherapie besser wirken als andere. Eine genauere Analyse legt nahe, dass positive Effekte durch die Hypnotherapie wahrscheinlich durch die vermehrte Zuwendung entstehen, die die Patienten durch den Therapeuten erhalten
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