Leise Hoffnung auf Zika-Schutz
Es gibt Hoffnung auf Schutz gegen das Zika-Virus, wenn auch nur vorsichtige. Durch erfolgreiche Affenexperimente haben Forscher nun begründeten Verdacht zur Annahme, wie man das Virus, das vor allem Amerika seit Monaten beschäftigt, in den Griff bekommt. Das US-Wissenschaftsmagazin Science berichtet nun von drei verschiedene Seren, die erfolgreich an Rhesusaffen erprobt wurden.
"Wichtiger Schritt" zur Impfung
In der Regel ist die Krankheit zwar ungefährlich. Bei Schwangeren kann sie jedoch dazu führen, dass ihre Babys mit Mikrozephalie geboren werden. In diesem Fall haben die Kinder einen ungewöhnlich kleinen Kopf, was zu schweren Entwicklungsproblemen führen kann.
Einer der jetzt getesteten Impfstoffe wurde dem Bericht zufolge am Walter-Reed-Institut der US-Armee entwickelt, die beiden anderen an der Harvard-Universität. Bei den Affen seien keine Nebenwirkungen beobachtet worden. Auch Sarah Gilbert, Impfforscherin an der britischen Oxford-Universität, bewertete die Affenexperimente als „wichtigen Schritt in der Entwicklung einer Zika-Impfung“. Gilbert, die selber nicht an der Entwicklung dieser drei Seren beteiligt war, riet jedoch zu Vorsicht bei der Anwendung bei Menschen.
Es sei bekannt, dass beim mit Zika eng verwandten Dengue-Fieber die Immunisierung gegen eine Variante des Virus dazu führen könne, dass die Infektion mit einer anderen Variante weitaus gravierendere Folgen als gewöhnlich habe. Insofern müsse darauf geachtet werden, dass eine Zika-Impfung nicht dazu führe, dass die Menschen anfälliger für schwere Dengue-Infektionen würden, die tödlich enden könnten, warnte Gilbert.
Kommentare