150 Jahre Donauwalzer

Die Originalpartitur des wohl berühmtesten Walzers der Welt

Vor 150 Jahren, am 15. Februar 1867, wurde der „Donauwalzer“ im Saal des Wiener Dianabades uraufgeführt. Seitdem hat der Strauss’sche Walzer, der auch als eine geheime Hymne der Österreicher bezeichnet wird, eine beachtliche Weltkarriere hingelegt. „An der schönen, blauen Donau“ ist heute ein akustisches Kulturgut sondergleichen, auch ein rot-weiß-rotes Exportgut.

Genau genommen handelt es sich beim „Donauwalzer“ um ein spät eingelöstes Versprechen von Johann Strauss gegenüber dem Wiener Männergesang-Verein. Der Verein hatte Strauss bereits Jahre zuvor um eine Widmungskomposition anlässlich des alljährlichen Narrenabends des Gesangsvereins gebeten. Doch Strauss zierte sich zunächst, den Text des Hausdichters des Männergesang-Vereins, Josef Weyl, zu vertonen.

Strauss soll zur Vertonung von Texten keine besondere Beziehung gehabt haben. Immer wieder übte er sich in Ausflüchten und nahm seine Konzertreisen, die ihn um den halben Globus führten, als Grund für seine Säumigkeit. Doch der Männergesang-Verein hat nicht locker gelassen, bis Strauss die Widmungskomposition tatsächlich zu Ende brachte.

Ausstellung: Donau, so blau: 150 Jahre "An der schönen, blauen Donau" von Johann Strauss. Bis 12. Mai 2017, Wienbibliothek im Rathaus, Eingang Felderstraße, 1010 Wien, Montag bis Donnerstag 9.00 bis 18.30 Uhr, Freitag 9.00 bis 16.30 Uhr, bei freiem Eintritt. Nähere Infos hier.

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