Hack-Gefahr bei Herzschrittmachern - Update-Aufruf

Bekanntschaft mit der Pulsuhr
Auch Österreicher sollen betroffen sein.

Die US-Firma Abbott ruft Herzschrittmacher des Herstellers St. Jude Medical wegen mangelnder Cybersicherheit zu einem Update zurück. Das Gerät könnte anfällig für Angriffe von Hackern sein. Allein in den USA sind 465.000 Patienten betroffen, informierte die dortige Arzneimittelbehörde FDA Anfang der Woche.

Der Rückruf soll ersten Berichten zufolge auch für Schrittmacher in Österreich gelten. Allerdings kann die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) die kolportierte Zahl von 6000 Betroffenen nicht bestätigen, 5000 sei realistischer. Jeder mit einem Herzschrittmacher hat einen Ausweis, indem die Details zu seinem Gerät vermerkt sind. Es seien auch nicht alle Herzschrittmacher der Firma betroffen, sondern nur jene mit Radiofrequenzfunktion, die mit Funk über kurze Strecken kommunizieren können.

Ärzte und Spitäler sollen ihre Patienten darüber informieren, dass sie bei ihrer nächsten Routine-Untersuchung ein Update machen lassen sollten. Es bestehe jedenfalls keine akute Gefahr und es gebe auch keine Hinweise auf gefährliche Hacker-Angriffe auf die Geräte.

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