Facebook-Mobbing verstärkt reale Ängste

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Millionen Menschen nutzen soziale Netzwerke wie Facebook für ihre sozialen Kontakte. Doch sie unterscheiden sich sehr von Kontakten im realen Leben.Forscher der Benedictine University in Mesa (USA) wollen nun herausfinden, ob es Unterschiede darin gibt, jemanden in der virtuellen oder der echten Welt bloßzustellen. Sie fragten sich, ob Mobbing im Netz soziale Ängste verstärkt oder eher abmildert. Die Studie wurde nun im Fachmagazin „Cyberpsychology“ veröffentlicht.

Die Ergebnisse sind erstaunlich. In sozialen Netzwerken bloßgestellt zu werden, kann nämlich tatsächlich langfristige Auswirkungen auf die Kontakte mit realen Menschen haben. Besonders gefährdet waren jene, die ohnehin gefährdet für soziale Ängste waren. In der Untersuchung wurden die Studienteilnehmer entweder auf Facebook, bei realen Begegnungen oder beidem unangenehm bloßgestellt. Die Forscher maßen danach jeweils den elektrischen Hautwiderstand, der Rückschluss auf den Erregungszustand der Probanden gab.

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