EU empfahl Zulassung von Medikament zur HIV-Prophylaxe

Dieses Medikament kann Infektion verhindern
"Truvada" ist in den USA bereits auf dem Markt.

Die europäische Arzneimittelbehörde EMA hat die Zulassung eines Medikaments zur HIV-Prophylaxe empfohlen. Durch die tägliche Einnahme von "Truvada" könnten Menschen das Risiko einer HIV-Infektion senken, erklärte die in London ansässige Behörde am Freitag. Die EU-Kommission muss der Zulassung formell noch zustimmen.

Die "PrEP" genannte Prophylaxe basiert auf einer Kombination von Medikamenten, die bereits seit 2005 in der EU für die HIV-Behandlung zugelassen sind (Emtricitabin und Tenofovir disoproxil). Nun hätten zwei Studien bei der Nutzung der Prophylaxe ein deutlich geringeres Risiko einer HIV-Infektion nachgewiesen, hieß es weiter. Die EMA betont jedoch, dass das Medikament Kondome nicht ersetze, da diese auch vor anderen sexuell übertragbaren Krankheiten schützten. "Truvada" ist in den USA bereits seit 2012 zugelassen.

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