Epstein-Barr-Virus könnte Bildung von Brustkrebs beschleunigen

Bei der Entwicklung von Brustkrebs könnte auch der Virus eine Rolle spielen.
Forscher entdecken Zusammenhang zwischen Virus und Brustkrebs. Meist gibt es aber keine langfristigen Folgen.

Weltweit sind 90 Prozent der Menschen mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert. Häufig bemerken sie davon nichts, in manchen Fällen führt die Infektion zu Pfeifferschem Drüsenfieber. Doch Untersuchungen von Forschern des Beth Israel Deaconess Medical Center (USA) haben nun ergeben, dass der Virus auch andere Folgen haben kann. Denn durch ihn könnte bei Frauen die Bildung von Brustkrebs beschleunigt werden. Das veröffentlichte das Online-Magazin EBioMedicine in seiner Ausgabe vom Juli. Laut dem Untersuchungsleiter Gerburg Wulf hat eine Infektion der Zellen in der Brust zumeist keine langfristigen Folgen. In manchen Fällen könnte sich dabei jedoch der Stoffwechsel der Zellen verändern. „Obwohl das eine schleichende Veränderung ist, könnte das Jahrzehnte später die Bildung von Brustkrebs erleichtern“, sagt er.

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