Die Pollen kommen!

Die Pollen kommen!
Für Allergiker wird die Belastung durch Birkenblüten ab Anfang April besonders heftig ausfallen.

Auf Allergiker kommen harte Zeiten zu, denn die Pollen beginnen wieder zu fliegen. Auf Hasel und Erle folgen Anfang April die Birkenpollen. Empfindliche Personen können aber schon Ende März allergische Reaktionen zeigen. Berechnungen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und des Pollenwarndienstes zufolge dürfte die Belastung durch Birkenpollen in diesem Jahr besonders im Osten und Südosten Österreichs stark ausfallen.

  Im Mai setzt in der Regel die Gräserblüte ein. Eine genaue Vorhersage des Startzeitpunktes sei im Moment aber noch nicht möglich, da viel von Temperatur und Regen im April abhänge. Für die Experten gilt: Je wärmer und feuchter der April, desto mehr Gräserpollen im Mai. Aufgrund der zahlreichen Arten dauert diese Blühphase etwa zwei Monate.

  Ab Ende Juli dominieren die Pollen von Beifuß in der Luft. Diesbezüglich hänge die Blühbereitschaft besonders von der Sonnenscheindauer von Mai bis Juni ab. Je länger die Sonne scheint, desto mehr Pollen werden produziert.

  Als letztes Hauptallergen folgt etwa Mitte August der "Ragweed", auch als Traubenkraut oder Ambrosia bekannt. Diese ursprünglich aus Nordamerika stammende Pflanze hat laut Pollenwarndienst ein sehr hohes allergisches Potenzial und kann bei günstigen Wetterbedingungen noch Anfang Oktober Probleme verursachen.

  Um den Beginn der Blütezeit und den Pollenflug einzelner Pflanzen berechnen zu können, werden Messungen und Beobachtungen des Österreichischen Pollenwarndienstes mit den aktuellen Wettermodellen zusammengeführt. Ariane Pfleger, Meteorologin und Pollenexpertin der ZAMG: "Für die Berechnung der Blühbereitschaft sind die Sonnenscheindauer und die Temperatur die einflussreichsten Wetterfaktoren. Sobald die Pollenkörner in der Luft sind, geht es vor allem um die Prognose von Regen und Wind."

 Regen sorgt dabei nicht immer für Entspannung. Pfleger: "Dauerregen wäscht die Pollen aus der Luft. Kurze Regenschauer oder Gewitter können die Pollenkonzentrationen aber sogar erhöhen. Denn sie sind oft mit kräftigen Windböen verbunden, die die Pollen vom Boden aufwirbeln."

 

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