Nach Atemnot: 25 Kilo weniger in sieben Monaten

Nach Atemnot: 25 Kilo weniger in sieben Monaten
Eine Schrecksekunde stand am Anfang. Doch seit drei Jahren hält Waltraud Klos ihr Wohlfühlgewicht.

Ein Spaziergang war das Schlüsselerlebnis: „Vor mehr als drei Jahren war ich einmal mit meiner Mutter in den Weinbergen unterwegs“, erinnert sich die Qualitätsmanagerin Waltraud Klos, 47, aus NÖ. „Meine Mutter hat Herzprobleme und muss deshalb immer wieder Pausen einlegen. Ich war froh über diese Pausen, weil ich selbst völlig außer Atem war. Der Unterschied zu meiner Mutter war nur: Meine Mutter hatte eine Rechtfertigung für die Pausen – ihr krankes Herz. Aber ich hatte in Wahrheit keine – und das hat mich sehr erschreckt.“

Damals wog Klos 90 Kilogramm. „Bis dahin war mein persönliches Wohlbefinden eigentlich nicht gestört, denn man arrangiert sich mit seinem zu großen Gewicht und redet sich ein, es sei ja eh nicht so schlimm.“

Außerdem hatte Klos bereits mehrere erfolglose Abnehmversuche hinter sich: „Nach jeder Schwangerschaft habe ich eine Diät gemacht und darauf geachtet, mich nicht zu kalorienhaltig zu ernähren. Aber ich bin bald wieder in meine alte Ernährungsmuster zurückgefallen.“ Diesmal wollte sie erfolgreicher sein: Klos begann mit Hilfe eines Internet-Abnehmprogramms (www.kilocoach.at) täglich zu protokollieren, was sie isst. „Dabei sah ich auch, wie viel Fett in einzelnen Produkten enthalten ist – und erlebte einige Überraschungen: Ein Teller klare Rindsuppe ohne Einlage hat bereits neun Gramm Fett – mein täglicher Zielwert in der Abnehmphase lag aber anfangs nur bei 30 Gramm Fett Ein Stück Malakofftorte kommt auf 700 Kilokalorien – mehr wie eine Portion Spaghetti mit Gemüsesugo. „Noch dazu liefert die Torte keine lebenswichtigen Nährstoffe.“

Die Aufzeichnungen schärften auch ihr Bewusstsein für die Bedeutung von Bewegung: „Es ist motivierend zu sehen, dass ich nach einem zweistündigen Spaziergang von meinem Kalorienkonto 250 Kalorien abziehen kann.“ Nach rund sieben Monaten hatte Klos 25 Kilogramm abgenommen. „Seit rund drei Jahren halte ich stabil minus 20 Kilo und bin damit sehr zufrieden: Das ist mein Wohlfühlgewicht.“

Gesundes Übergewicht?

Laut einer Mittwoch im US-Fachmagazin JAMA veröffentlichten Analyse von 97 Studien haben Übergewichtige und leicht fettleibige Menschen ein etwas geringeres Sterblichkeitsrisiko als Normalgewichtige. Bei Fettleibigen mit einem Body-Mass-Index über 35 stieg das Risiko hingegen deutlich an.

Die Forscher erklären die Ergebnisse damit, das Menschen mit Übergewicht häufiger ärztlich untersucht und behandelt werden. „Diese Studie ändert nichts daran, dass besonders bauchbetontes Übergewicht ein großer Risikofaktor für die Gesundheit ist “, sagt die Ärztin und KiloCoach-Leiterin Rosa Aspalter. „Viele Menschen würden profitieren, wenn sie zumindest einige Kilos abnehmen. Denn mit jedem Kilogramm, das man verliert, verbessern sich Blutdruck und Blutfette.“

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