Zumtobel-Tochter schließt, 100 Jobs weg

Ein Mann bedient eine Maschine mit Computer in einer Fabrikhalle.
Überholte Technologie veranlasst Tridonic zur Schließung des Werks in Fürstenfeld.

Die zur Vorarlberger Zumtobel-Gruppe gehörende Tridonic schließt ihr Werk im oststeirischen Fürstenfeld, 100 Beschäftigte verlieren ihre Arbeit. Die Schließung soll mit Jahresende wirksam werden. Begründet wird der Schritt mit einem Technologiewandel. Tridonic beschäftigt sich u.a. mit Beleuchtungselektronik, Lichtsteuerungssystemen und LED-Lichttechnologie. Die Werke in Dornbirn, Innsbruck und im Jennersdorf im Burgenland sind nicht betroffen.

Vom Markt verbannt

Die in Fürstenfeld hergestellten magnetischen Vorschaltgeräte entsprechen den Konzernangaben zufolge nicht mehr dem Stand der Technik. In der EU wird die Technologie mit 2017 vom Markt verbannt, weil sie "energie-ineffizient" sei. Ein Ende der Produktion sei deshalb absehbar gewesen, auch der Beschäftigtenstand im Werk Fürstenfeld sei ständig geringer geworden. Dies sei über natürliche Abgänge und Personalfluktuation geschehen, hieß es von Unternehmensseite.

Es gebe bereits bestehende Sozialpläne, man werde umgehend mit dem Betriebsrat wegen eines Gesamtsozialplans Gespräche aufnehmen. Künftig werde man sich noch stärker auf LED-Technologie konzentrieren.

Den endgültigen Ausstieg aus Produktion und Vertrieb mit magnetischen Vorschaltgeräten und Transformatoren hat der Vorstand der Zumtobel AG in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen. Neben dem Produktionsstandort Fürstenfeld ist auch die Magnetik-Produktion im australischen Melbourne mit derzeit 49 Mitarbeitern betroffen. Letztere könnte von einem Investor übernommen werden.

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