Zinshäuser: Preise zogen in City und Brigittenau stark an
Zinshäuser sind in Wien zuletzt deutlich teurer geworden - und zwar in fast allen Bezirken. Zu diesem Schluss kommt zumindest der aktuelle Herbst-Marktbericht von Otto-Immobilien, der das erste Halbjahr 2015 unter die Lupe nimmt.
Am teuersten ist erwartungsgemäß die City. In der Innenstadt muss man als Käufer eines Zinshauses mit Spitzenpreisen von bis 6550 Euro pro Quadratmeter rechnen. Das entspricht einem Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Frühjahrs-Bericht.
Schon deutlich günstiger, aber mit maximal 3.100 Euro pro Quadratmeter immer noch teuer sind Wohngebäude in Hietzing, Währing und Döbling zu haben - dicht gefolgt von den Innergürtel-Bezirken 2., 3., 4., 5., 6., 7., 8. und 9., wo Quadratmeterpreise von rund 2500 bis 3000 Euro anfallen.
Augarten-Nähe besonders gefragt
Richard Buxbaum von Otto Immobilien sprach von einer großen Nachfrage vor allem in Augarten-Nähe: "Viele Investoren haben zuletzt Häuser gekauft, wo sie vor einigen Jahren noch gar kein Interesse hatten." Mit der Entwicklung des Nordwestbahnhofgeländes würden auch die äußeren Teile des Bezirks nachziehen, zeigte er sich überzeugt. Nach oben zeigt der Preistrend auch in Favoriten und Simmering, was die Immo-Experten vor allem auf den neuen Hauptbahnhof zurückführen.
Die Renditen für Wiener Zinshäuser stehen dagegen unter Druck und gaben zuletzt etwas nach. Allerdings: Für ein schönes Gründerzeithaus innerhalb des Gürtels kann man weiterhin mit einer Rendite von rund 3 Prozent rechnen.
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