Zement-Riese will an US-Grenzmauer zu Mexiko abkassieren

Der weltweit größte Baustoff-Konzern will lukrative Aufträge von Trump an Land ziehen.

Der schweizerisch-französische Zementriese LafargeHolcim will am geplanten Bau einer Mauer zwischen den USA und Mexiko mitarbeiten. „Wir sind der größte Zementproduzent in den USA“, sagte Konzernchef Eric Olsen am Donnerstag zur Nachrichtenagentur Reuters. „Wir werden bei allen entscheidenden Infrastrukturprojekten in den USA mitmachen.“ Der neue US-Präsident Donald Trump will mit dem Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko Einwanderer aus dem Nachbarland fernhalten. Insgesamt hat er zudem eine Billion Dollar für Infrastrukturmaßnahmen versprochen.

LafargeHolcim will nicht nur an der Mauer, sondern auch an anderen Projekten wie Tunnels, Straßen oder Flughäfen mitverdienen. Dank hoher Infrastrukturausgaben in den kommenden Jahren könnten die USA für LafargeHolcim zum Markt mit dem höchsten Ergebnisbeitrag (Ebitda) werden und Indien vom Spitzenplatz verdrängen, erklärte Olsen.

Der Konzern

LafargeHolcim ist der grösste Baustoffhersteller der Welt mit Hauptsitz in Rapperswil-Jona in der Schweiz. Der Konzern setzt mit 140.000 Mitarbeitern mehr als 30 Milliarden Euro um.

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