Flug-Chaos: Bei der AUA drohen weitere Ausfälle

Flug-Chaos: Bei der AUA drohen weitere Ausfälle
Zu Wochenbeginn würden 19 von insgesamt rund 350 geplanten Flügen aus dem Programm genommen. 94 von 706 Linienflügen wurden am Wochenende wegen Corona-Erkrankungen gestrichen.

Am Wochenende wurden am Terminal drei am Flughafen Wien-Schwechat Wartenummern statt Boardingpässe verteilt. Grund waren die massiven Ausfälle bei AUA-Flügen. Mehrere Passagiere schilderten dem KURIER bei Lokalaugenscheinen am Flughafen am Samstag und Sonntag, dass sie keinerlei Information im Vorfeld bekommen hätten.

Dass ihr Flug gestrichen wurde, haben viele erst durch die Anzeigetafel vor Ort erfahren. Das AUA-Bodenpersonal hatte jedenfalls alle Hände voll zu tun, die verärgerten und gestrandeten Fluggäste zu beruhigen.

Zu Wochenbeginn würden 19 von insgesamt rund 350 geplanten Flügen aus dem Programm genommen, sagte eine Sprecherin der österreichischen Fluglinie am Montag auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters. Weitere Anpassungen seien nicht ausgeschlossen. Bereits am Wochenende mussten etwa 100 von 700 Flügen gestrichen werden, weil Mitarbeiter positiv auf das Corona‐Virus getestet wurden.Bei den betroffenen Flügen handle es sich vorwiegend um Städteflüge innerhalb Europas, wie etwa nach Düsseldorf, München, Zürich oder Paris.

„Austrian Airlines unternimmt aber alles, um eine größtmögliche Stabilität des Flugplans sicherzustellen und insbesondere Streichungen von klassischen Ferienflügen zu verhindern“, so die Sprecherin. Eine Prognose für die kommenden Tage sei schwierig. „Die österreichweiten Corona‐Infektionen spiegeln sich analog auch bei Austrian Airlines wieder“.In Österreich sind die Corona‐Neuinfektionen im Juni wieder gestiegen. Zuletzt wurden über 7000 Fälle binnen eines Tages gemeldet. Gesundheitsminister Johannes Rauch geht davon aus, dass die Zahlen bis auf 10.000 oder 15.000 Neuinfektionen pro Tag steigen werden.

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