Wohnungspreise explodieren

Wohnungspreise explodieren
In manchen Bundesländern waren zuletzt zweistellige Preissteigerungen zu verzeichnen. Weiter begehrt sind auch Grundstücke.

Der Traum von den eigenen vier Wänden wird zunehmend zum finanziellen Albtraum: Die Preise für den Kauf von Wohnungseigentum sind in den vergangenen Monaten kräftig gestiegen, ergibt eine Auswertung des größten heimischen Makler-Systems Remax.

45.528 Transaktionen wurden von Jänner bis Juni 2011 im Grundbuch eingetragen, in etwa gleich viel wie im Vorjahreszeitraum. Insgesamt wechselten Immobilien im Wert von 8,28 Milliarden Euro die Besitzer, was einem Rückgang von 5,9 Prozent entspricht.

Preissprung in Salzburg

In Wien stieg der durchschnittliche Kaufpreis für eine Wohnung um 7,2 Prozent auf 146.892 Euro. In Vorarlberg, traditionell teuerstes Bundesland, stiegen die Preise um 5,4 Prozent auf 178.749 Euro. Um unglaubliche 15,6 Prozent schnellten die Preise in Salzburg nach oben: Eine Wohnung kostet nun durchschnittlich 176.301 Euro und ist damit teurer als in Tirol. Zweistellige Preissteigerungen gab es auch in Nieder- und Oberösterreich.

Generell heben die Preise in Westösterreich ab: Auch bei Einfamilienhäusern gab es in Salzburg und Vorarlberg Preisanstiege von rund elf Prozent, im Burgenland ging es hingegen mit dem Preis weiter nach unten. Während der Durchschnittspreis im Burgenland bei 85.596 Euro liegt, sind es in Salzburg 280.297 Euro. Spitzenreiter bleibt Wien mit 307.319 Euro.
"Das bekannte West- Ost-Gefälle bei Wohnungspreisen besteht weiterhin", erklärt Bernhard Reikersdorfer, Geschäftsführer von Remax Austria. Er ortet vor allem bei Wohnungen ein zunehmendes Interesse von Anlegern. Weiter begehrt sind daher auch Grundstücke: 10.789 wechselten in den ersten fünf Monaten den Besitzer, Tendenz steigend.

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