Wo Österreicher einsparen würden

Abstriche bei Urlaub und Fortgehen kämen am ehesten infrage. Im Falle eines unerwarteten Geldsegens würde viele ins Wohnen investiert.

Die Österreicher würden am ehesten beim Urlaub oder Fortgehen sparen, sollten sie den Gürtel enger schnallen müssen. Steht hingegen plötzlich ein Geldsegen ins Haus, dann würden sie als erstes ihr Wohnumfeld verbessern. Das ergab eine Umfrage im Auftrag des Zentrums für Zukunftsstudien der Fachhochschule Salzburg, zu der 1080 Österreicher über 15 Jahren repräsentativ befragt wurden.

Bei weniger Geld...

Für knapp zwei Drittel (64 Prozent) kämen am ehesten Abstriche beim Urlaub infrage. Sechs von zehn würden auch beim Ausgehen sparen, wobei darunter auch Theater-, Konzert- und Kinobesuche oder Ähnliches gemeint sind. Weniger Geld für Kleidung hieße es bei nicht ganz jedem Zweiten, überraschenderweise würden hier sogar die Frauen eher verzichten als die Männer. Happiger wird es schon, wenn es ums Auto geht, denn da kann sich nur mehr jeder Dritte Einsparungen vorstellen, Männlein und Weiblein gleichermaßen. Ganz und gar nicht gerne verzichten wollen Frau und Herr Österreicher beim Essen und Trinken (19 Prozent) und vor allem beim Wohnen, hier zeigt sich nur jeder Siebte verzichtbereit.

Bei mehr Geld...

"Wohnen, Haus und Garten" ist auch der Bereich, in den die Menschen am ehesten investieren würden, sollte die langersehnte Gehaltserhöhung, ein besser bezahlter Job, eine Erbschaft oder gar ein Lottogewinn das Haushaltsbudget auffetten (44 Prozent).
Vier von zehn würden sich außerdem Urlaubsträume erfüllen. Beim Essen und Trinken ortet noch jeder Dritte Verbesserungspotenzial, bei Hobbys oder Kleidung nur mehr jeder Vierte. Gerade bei Hobbys und Kleidung klaffen aber die Vorstellungen von Frauen und Männern doch deutlich auseinander: Während beim Anziehen jede dritte Frau gerne noch mehr ausgeben würde, ist es bei den Männern nur jeder sechste - bei den Hobbys verhält es sich genau umgekehrt.

Beim Fortgehen wie auch beim Auto sind offenbar schon jetzt fast alle Wünsche erfüllt, denn in beiden Bereichen würde gerade einmal jeder Fünfte noch mehr Geld ausgeben. Wenig überraschend gibt es beim fahrbaren Untersatz je nach Geschlecht doch unterschiedliche Träume, denn bei den Männern wünscht zumindest noch jeder vierte Verbesserungen, bei den Frauen ist dies nur jede siebente. Ganz am Ende der Skala liegen Medien - Computer, Video, Bücher oder Zeitungen - 15 Prozent der Österreicher würden hier im Falle eines Geldsegens noch mehr ausgeben.

Altersmäßig gibt es freilich sehr unterschiedliche Vorstellungen, denn die jüngere Generation (15 bis 34 Jahre) würde sich vor allem die Konsumbedürfnisse in den Bereichen Medien und Ausgehen erfüllen, wenn plötzlich mehr Geld zur Verfügung stünde.

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