Windrad-Panne kostet Siemens 100 Mio. Euro

Wind turbine generators are pictured in Desert Hot Springs, California July 11, 2011. REUTERS/Mario Anzuoni (UNITED STATES - Tags: ENERGY ENVIRONMENT)
Ein Rotorblatt krachte in Kalifornien auf die Straße. Nun muss der Konzern nachrüsten.

50 Meter lang und elf Tonnen schwer ist jedes Rotorblatt der mehr als hundert Windräder, die Siemens in der kalifornischen Wüste aufgestellt hat. Eines dieser Rotorblätter brach im Mai ab und krachte 50 Meter weiter auf eine Straße.

Verletzt wurde niemand, aber seither hat Siemens ein massives Problem. Denn der Konzern musste alle baugleichen Anlegen stilllegen – nicht nur in Kalifornien, sondern weltweit. Seither ist man auf Fehlersuche und muss nachrüsten. Die Windrad-Panne kostet Siemens 100 Millionen Euro, berichtet Spiegel Online. Ein Konzernsprecher wollte sich zu den Kosten nicht äußern.

Pannenserie

Das Rotor-Problem reiht sich in eine Reihe von Pannen, die Siemens zuletzt immer wieder die Bilanzen verhagelte. So gibt es nach wie vor Probleme mit vier Offshore-Plattformen in der Nordsee, die noch immer nicht ans Netz gehen können. Hier musste der Konzern bereits 600 Millionen Euro abschreiben.

DieLieferung von 16 neuen ICE-Zügen an die Deutsche Bahnverzögert sich immer mehr, weil es Software-Probleme gibt. Auch der gemeinsame Bau einesAtomkraftwerks in Finnlandmit der französischen Areva ist seit Jahren aus dem Zeitplan.

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