Wie viel Essen bekomme ich für mein Geld?

Wie viel Essen bekomme ich für mein Geld?
Ein Video zeigt, wie weit man beim Einkauf mit fünf Dollar in der Tasche kommt. Auch der KURIER machte den Preisvergleich.

Die Frage ist so einfach wie plakativ: Wie viel Essen kannst du um fünf Dollar kaufen? In einem Video, das derzeit auf Youtube kursiert (siehe unten), wird dieser Frage nachgegangen - und sehr anschaulich dargestellt, wie viel Bananen, Eier, Reis und Co. jemand bezahlen kann - je nachdem, ob er in den USA, in Indien oder Schweden lebt.

Video

KURIER-Test: Lebenssituation in Wien

Dass man - wie im Video dargestellt - in Äthiopien für den Gegenwert von fünf Dollar 25 Pfund Bananen bekommt, mag also interessant sein, hilft dem Österreicher aber nicht im täglichen Einkauf. Die KURIER-Redaktion fragte sich darauf, wie viel die im Video genannten Produkte hierzulande kosten.

Der KURIER führte Anfang der Woche den Praxistest durch: In drei Filialen großer Supermarktketten - alle maximal fünf Gehminuten von der Redaktion entfernt - wurden die Preise verglichen. Für preisbewusste Käufer wurde das jeweils günstigste Produkt im Regal notiert, für umweltbewusste Bürger (wenn vorhanden) die Bio- oder Fairtrade-Variante im obersten Preissegment.

Das Ergebnis sehen Sie in den Tabellen der Slideshow.

Vergleiche wie im Video gibt es übrigens eine Handvoll. Seit 25 Jahren schon misst der Big-Mac-Index des Economist die relative Kaufkraft der Währungen zueinander. Für diejenigen, die den Fast-Food-Vergleich weniger schmackhaft finden, gibt es den "Welt-Bier-Index", also ein Ranking, wo man für sein Bier am längsten schuften muss.

Oder regionale Vergleiche. So zahlen Wiener mehr für Lebensmittel als Berliner, zu diesem Ergebnis kam jüngst die Arbeiterkammer. Die Kosten für die 40 preiswertesten Lebensmittel wurden verglichen, für die gleichen Waren zahlte man im Februar an der Donau 88 Euro, an der Spree nur 75 Euro.

Ein Klassiker ist natürlich der Verbraucherpreisindex der Statistik Austria. Er zeigt an, wie sich hierzulande die Preise im Vergleich zum Vormonat bzw. Vorjahresmonat verändert haben. So kam den Österreichern etwa der typische tägliche Einkauf, der vor allem Nahrungsmittel enthält, im März im Jahresabstand um 2,4 Prozent teurer.

Kommentare