Wie Lauda an einen lukrativen Deal kam

Bis 2014 sponserte Qubaisi das Kapperl von Niki Lauda.
Lauda und Toto Wolf übernahmen von Qubaisi die 40-Prozent-Beteiligung.

2009 war Aabar Investments, eine Tochter des Staatsfonds IPIC, bei Daimler eingestiegen und hatte sich auch mit 40 Prozent am Mercedes-Rennstall beteiligt. Als IPIC-Chef fungierte Qubaisi auch als Präsident von Aabar. 2012 gingen die Araber bei Daimler wieder von Bord und Qubaisi wollte die Beteiligung am Rennstall ebenfalls loswerden.

"Das war für Toto Wolf und mich die Chance, eine Beteiligung zu bekommen", erinnert sich Niki Lauda. Der Formel-1-Fan Qubaisi dürfte sich vom damaligen Rennstall-Chef nicht ausreichend geschätzt gefühlt haben, vermutet Lauda als Grund für den Ausstieg. Aabar gab die Anteile jedenfalls an Mercedes zurück. Der Autobauer reichte die Rennstall-Beteiligung an Lauda und Wolf weiter. Über den Preis will Lauda nichts sagen.

Insider rechnen, dass sich der Wert des gesamten Rennstalls damals in der Größenordnung von 100 Millionen Euro bewegte. Angesichts der Sieges-Serie von Mercedes dürfte die Beteiligung heute ein Mehrfaches wert sein.

Mit dem Einstieg von Aabar bei Mercedes bekam Lauda einen neuen Kapperl-Sponsor. Lauda hatte vorher das blaue Logo des Liechtensteiner Finanzdienstleisters Money Service Group getragen. Diese schlitterte jedoch in die Pleite und blieb Lauda einen Teil des Honorars schuldig. Seit 2014 sponsert der Glücksspielkonzern Novomatic das Kapperl.

Qubaisi habe er übrigens schon einige Jahre nicht mehr getroffen, sagt Lauda.

Aabar dürfte nach dem Ausstieg bei Mercedes beim Toro-Rosso-Team von Red Bull zugestiegen sein, wird in der Formel 1 spekuliert. Bestätigt wurde die Beteiligung allerdings nie.

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