Westbahn will mit Billig-Tarif ÖBB Konkurrenz machen

Westbahn will mit Billig-Tarif ÖBB Konkurrenz machen
Tickets für die Verbindung von Wien nach Salzburg sind ab 18 Euro erhältlich. ÖBB adjustiert beim Fernbusangebot "Hellö" nach.

Die mehrheitlich private Westbahn lockt Kunden mit einem neuen Billig-Tarif. Online kann beispielsweise eine Fahrkarte für die Strecke Wien-Linz um 8 Euro oder für die Strecke Wien-Salzburg um 18 Euro gekauft werden.

Es handelt sich bei den "Westsuperpreisen" wie bei den ÖBB-Sparschiene-Tickets um zuggebundene Tickets. Bei der Westbahn kann das Ticket bis zu Beginn der Fahrt storniert werden.

Es ist auch möglich, das Billig-Ticket für einen anderen Westbahnzug am selben Tag zu verwenden. Dann ist die Differenz zum Normalpreis im Zug aufzuzahlen, teilte die Westbahn am Montag in einer Aussendung mit.

Änderungen bei den ÖBB-Fernbussen

Bei der Fernbusschiene der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) namens "Hellö" kommt es ab 1. Februar auf Basis der bisherigen Nachfrage zu einigen Änderungen, hieß es am Montag in einer Aussendung. Einerseits kommt es auf einigen Strecken zu kürzeren Fahrzeiten durch die Streichung von Stopps, aber auch neue Halts kommen teilweise dazu.

Westbahn will mit Billig-Tarif ÖBB Konkurrenz machen
Präsentation Hellö Fernbus, ÖBB, honorarfreies Pressefoto, Bus,

Die Fahrzeit von Wien nach Berlin (und umgekehrt) sinkt um eine Stunde, sagte ein ÖBB-Sprecher auf Nachfrage. Grund ist, dass der Halt in Brünn (Brno) in Tschechien gestrichen wird. Dazu kommt der Halt Berlin-Südkreuz. Gefahren wird vier Mal täglich. Von Wien nach München wird schon seit 1. Jänner drei Mal täglich gefahren. Auch die Fahrt Wien-Frankfurt/Main geht künftig um 40 Minuten schneller. Hier wird auf den Stopp in Regensburg in Bayern verzichtet.

Neu dazu kommt auf der Fahrt von Innsbruck nach München die "Endstation" Flughafen München. Die Verbindung von der Tiroler in die bayerische Hauptstadt gibt es sieben Mal täglich.

In Graz wird die Haltestelle geändert. Wenn man von Wien nach Venedig oder Zagreb fährt, stoppt der Bus nicht mehr am Hauptbahnhof der steirischen Hauptstadt sondern bei deren Flughafen.

Bisher wurden 100.000 "Hellö"-Tickets abgesetzt, hieß es am Montag. Nach zweieinhalb Monaten waren es 60.000 Fahrscheine gewesen.

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