Weltweiter Ausfall: WhatsApp lahmgelegt

Weltweiter Ausfall: WhatsApp lahmgelegt
Ausgerechnet als die Konzernmutter Facebook ihre Quartalszahlen präsentierte, fiel der Kurzmitteilungsdienst für zwei Stunden aus.

Der Kurzmitteilungsdienst WhatsApp ist am Mittwoch mitten während der Vorstellung von Quartalszahlen der Konzernmutter Facebook ausgefallen. Während Facebook-Chef Mark Zuckerberg auch von Geschäftsplänen für WhatsApp sprach, beschwerten sich bereits Nutzer aus verschiedenen Teilen der Welt über Twitter, dass sie den Dienst nicht nutzen konnten. In Europa ging ab ungefähr 22 Uhr nichts mehr.

Viele sahen in der App den Hinweis "Verbinden..." - eine Verbindung konnte jedoch nicht hergestellt werden. Nach rund zwei Stunden lief der Dienst dann wieder. Gründe des Ausfalls wurden zunächst nicht bekannt.

Mehr als eine Milliarde Nutzer

WhatsApp mit mehr als einer Milliarde Nutzer weltweit hat für viele Menschen die SMS abgelöst. Vom Online-Netzwerk kommt auch der Facebook Messenger mit rund 1,2 Milliarden Nutzern, der unter anderem mehr Multimedia-Funktionen hat.

Facebook hatte für WhatsApp 2014 rund 22 Milliarden Dollar bezahlt. Genauso wie beim Messenger will das Online-Netzwerk den Dienst zum Kommunikationskanal zwischen Unternehmen und ihren Kunden machen und damit Geld verdienen.

WhatsApp lief in den vergangenen Jahren trotz des schnellen Wachstums der Nutzerzahlen stabil, auch wenn es vereinzelt kurzfristige Aussetzer gab. So hatte vor gut drei Jahren ein interner Netzwerk-Fehler den Dienst weitgehend lahmgelegt.

Facebook: Gewinn stieg um 77 Prozent

Konzernmutter Facebook gab zum Jahresauftakt einen Gewinnsprung bekannt. Unter dem Strich verdiente das soziale Netzwerk mit 3,06 Milliarden Dollar (2,80 Mrd. Euro) von fast 77 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, wie Facebook am Mittwoch nach US-Börsenschluss mitteilte. Den Umsatz steigerte der Konzern von Mark Zuckerberg um gut 49 Prozent auf 8,03 Milliarden Dollar (7,36 Mrd. Euro).

Die Erlöse gehen fast völlig auf Werbeeinnahmen zurück, die Facebook inzwischen zu 85 Prozent mit Reklame auf Smartphones und Tablets erzielt. Gebühren für Anzeigen auf Handys hatten auch beim Internet-Riesen Google die Kassen läuten lassen.

Facebook war zuletzt wegen der Verbreitung von Mord-Videos in die Schlagzeilen geraten und will nun mit 3.000 weiteren Mitarbeitern gegen Gewalt-Filme vorgehen.

Mehr Tech-News auf Futurezone.at

Kommentare