FAO

Lebensmittelpreise 2014 erneut gesunken

APA13820186 - 23072013 - KIRNBERG AN DER MANK - ÖSTERREICH: ZU APA 0081 WI - THEMENBILD - Illustration zum Thema Ernte / Getreide / Hitze: Ein Mähdrescher aufgenommen am 03. August 2011, bei der Ernte von Weizen auf einem Feld in Kirnberg an der Mank, Niederösterreich (Archivbild). Die Trockenheit der vergangenen Wochen hat vor allem in Süd-Österreich bereits zu Ernteschäden geführt. APA-FOTO: HELMUT FOHRINGER
Die Getreidepreise stürzten ab - Fleisch hingegen wurde teurer.

Das dritte Jahr in Folge sind 2014 die weltweiten Lebensmittelpreise gesunken. Der Preisindex aus fünf Gruppen von Grundnahrungsmitteln sei im vergangenen Jahr um 3,7 Prozent niedriger gewesen als 2013, teilte die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft (FAO) am Donnerstag mit. Lediglich die Preise für Fleisch hätten um 8 Prozent zugelegt.

Getreide, Milch, Öle und Zucker seien dagegen günstiger geworden, Getreide gar um 12,5 Prozent.

Die FAO veröffentlicht den Preisindex für Lebensmittel jeden Monat. Im Dezember gab der Index demnach um 1,7 Prozent im Vergleich zum November nach, vor allem wegen eines Preisrückgangs für Zucker und Palmöl. Der Zuckerpreis habe um 4,8 Prozent nachgegeben, da die Lager im wichtigsten Produktionsland Brasilien voll seien, erklärte die UN-Organisation. Zudem habe die Nachfrage nach Ethanol, das aus Zuckerrohr gewonnen wird, wegen des niedrigen Ölpreises nachgelassen.

Russland: Sinkende Nachfrage

Die Preise für Milchprodukte gaben im Dezember um 2,3 Prozent nach und fielen auf den niedrigsten Stand seit 2009, wie die FAO weiter mitteilte. Hier habe vor allem die sinkende Nachfrage aus Russland und China nach Milchpulver, Butter und Käse eine Rolle gespielt.

Die Preise für Getreide zogen im Monatsvergleich dagegen leicht um 0,4 Prozent an. Dahinter stehen Befürchtungen, dass Russland seine Weizenexporte beschränkt. Moskau hatte Ende Dezember angekündigt, ab Februar eine Steuer auf Weizenexporte zu erheben. Damit will Moskau die heimischen Produzenten davon abbringen, ihren Weizen angesichts des niedrigen Rubelkurses ins Ausland zu verkaufen.

Kommentare