Was Chefs vom Schlussquartal erwarten

Was Chefs vom Schlussquartal erwarten
Umfrage: Österreichs Manager erwarten höhere Umsätze, aber sinkende Gewinne. Ein Viertel will Belegschaft aufstocken, ein Viertel Personal abbauen.

Ein Viertel der Vorstände und Geschäftsführer der wichtigsten Unternehmen Österreichs rechnet für das Schlussquartal 2012 mit höheren Umsätzen als im gleichen Zeitraum 2011, gleichzeitig erwartet aber knapp ein Drittel tiefe Einschnitte bei der Ertragslage - das schwache konjunkturelle Umfeld drückt also auf die Margen.

Das ist das Ergebnis des trend-Expertenrats, mit dem das Wirtschaftsmagazin trend vierteljährlich das aktuelle Geschäftsklima unter den 500 umsatzstärksten Unternehmen des Landes erhebt.

Auftragslage

Befragt werden dabei die Vorstände und Geschäftsführer der wichtigsten Unternehmen Österreichs. Die mangelnden Konjunkturimpulse lassen sich auch am Auftragsstand ablesen: Zwei Drittel meinen, das Niveau des Vorjahres halten zu können; mit einem höheren Auftragsvolumen als im Vergleichsquartal des Vorjahres kalkulieren nur knapp 18 Prozent.

Zurückhaltend bei Investitionen

Dementsprechend zurückhaltend sind die Top-500-Bosse bei den Investitionen: Die Mehrheit wird das Vorjahresniveau halten, ein Fünftel schraubt die entsprechenden Ausgaben zurück, ein weiteres Fünftel trotzt freilich der Krise und investiert antizyklisch. Auch bei der Mitarbeiterentwicklung halten sich die positiven und die negativen Einschätzungen die Waage: Knapp 25 Prozent wollen ihre Belegschaft im Vergleich zum Vorjahresquartal aufstocken, rund 26 Prozent einen Teil ihrer Mitarbeiter abbauen.

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