ADAC soll mehr manipuliert haben

Das Logo des ADAC ist vor einem gelblichen Hintergrund zu sehen.
Bislang hieß es, bei der Wahl zum Lieblingsauto wurden Zahlen frisiert. Doch auch das Ranking könnte verändert worden sein.

Vor rund zwei Wochen flog auf, dass der deutsche Automobilclub ADAC bei der Wahl zum Lieblingsauto der Deutschen geschummelt und Stimmzahlen geschönt hat - ohne jedoch Einfluss auf das Ranking zu nehmen (mehr dazu...). Der zuständige ADAC-Kommunikationschef Michael Ramstetter legte daraufhin alle Ämter nieder.

Doch die Manipulationen beim Autopreis "Gelber Engel" dürften tiefer gehen, als bisher bekannt. So konnte der Präsident des Autoclubs, Peter Meyer, in einem Interview mit der ADAC-Mitgliederzeitschrift Motorwelt auch Fälschungen bei der Platzierung der Fahrzeuge nicht mehr ausschließen.

Man könne derzeit nicht mit Gewissheit sagen, ob auch an der Platzierung der einzelnen Fahrzeuge gedreht worden sei, räumte Meyer nun ein. "Wir haben das Eingeständnis, dass die Zahl der absoluten Stimmen, nicht aber die Reihenfolge der Preisträger verändert wurde. Ob das der Wahrheit entspricht, soll die Untersuchung ans Licht bringen, mit der wir externe Prüfer federführend beauftragt haben."

Die Februar-Ausgabe der ADAC-Mitgliederzeitschrift konzentriert sich nach Angaben eines ADAC-Sprechers sehr stark auf die Aufarbeitung der Vorwürfe.

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