Karas fordert Ein- und Zwei-Euro-Scheine

Karas fordert Ein- und Zwei-Euro-Scheine
Scheine seien "fälschungssicherer, kostengünstiger und leichter im Geldbörserl" als Münzen.

Der ÖVP-Europaabgeordnete Othmar Karas fordert die Einführung von 1- und 2-Euro Scheinen an Stelle der aktuell verwendeten Münzen: Papiergeld sei "fälschungssicherer, kostengünstiger und leichter im Geldbörserl", argumentiert der Vizepräsident des Europäischen Parlaments.

Karas fordert Ein- und Zwei-Euro-Scheine
APA7820106-2 - 09052012 - WIEN - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT AI - EU-Vizeparlamentspräsident Othmar Karas anl. eines Europatag-Empfangs der Vertretung der Europäischen Kommission und des Informationsbüros des Europäischen Parlaments am Mittwoch, 09. Mai 2012, in Wien. APA-FOTO: HERBERT PFARRHOFER
"In den USA ist die 1-Dollar-Banknote der am weitesten verbreitete Gelschein", so Karas in einer Aussendung. Es gebe heute keine Argumente mehr gegen 1-und 2-Euro-Scheine. Die Zahl falscher Euro-Münzen in der EU steige zudem; in Geschäften, Banken und von der Polizei seien im vergangenen Jahr insgesamt 184.000 Falschmünzen aus dem Verkehr gezogen worden - um 17 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.

Aus für Cent-Münzen?

Bereits vergangene Woche wurde über das Aus von Ein- und Zwei-Cent-Münzen diskutiert: Die EU-Kommission ist zum Schluss gekommen, dass die Herstellung der kleinsten Münzen seit 2002 zu einem Verlust von insgesamt 1,4 Milliarden Euro geführt habe. Brüssel hat vier Optionen auf den Tisch gelegt – sie reichen vom Fortbestand des Status quo über eine Ausgabe der Münzen zu niedrigeren Kosten (etwa durch eine geänderte Legierung), bis zu einer raschen Rücknahme und einem Fade-out.

Die EU-Kommission ortet eine ambivalente Haltung der Bürger zu Ein- und Zwei-Cent-Münzen. Einerseits werde eine Inflation im Fall eines Verschwindens der Münzen befürchtet, anderseits würden sie diese doch als wertlose Objekte behandelt und oft nicht verwenden. Auch über eine Abschaffung des 500-Euro-Scheins wird debattiert; allerdings aus Steuerflucht-Gründen. Erst kürzlich wurde indessen der neue Fünfer vorgestellt - er gilt als fälschungssicherer als sein Vorgänger.

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