Vorarlberger Ökonom Fehr erhält US-Auszeichnung

Fehr forscht und lehrt seit dem Jahr 1994 an der Universität Zürich.
Ökonom Ernst Fehr ist Ehrenmitglied der American Economic Association - und damit der erste Österreicher.

Die weltweit bedeutendste Ökonomen-Vereinigung, die American Economic Association (AEA), hat den aus Österreich stammenden Ökonomen Ernst Fehr zum Ehrenmitglied ernannt. Er ist der erste Österreicher, dem diese Ehrung zuteil wird. Er wird mit der Auszeichnung für sein Lebenswerk geehrt.

Verhaltensökonom forscht an der Uni Zürich

Die AEA ernennt nur eine sehr beschränkte Anzahl ausländischer Ökonomen zu Ehrenmitgliedern, teilte die Uni Zürich mit, wo Fehr seit 1994 forscht und lehrt. Der am 21. Juni 1956 in Hard (Bezirk Bregenz) geborene Fehr ist ein Vertreter der Verhaltensökonomie und Mitbegründer der Neuroökonomie. Seine Forschungsansätze reichen weit in die Psychologie, die Soziologie, die Biologie und die Neurowissenschaften hinein.

Mit seinen Forschungsarbeiten hat er das Institut für Volkswirtschaft der Uni Zürich zu einem der weltweit führenden Zentren in der experimentellen Wirtschaftsforschung gemacht. Im Ranking der einflussreichsten Ökonomen im deutschsprachigen Raum der "Neue Zürcher Zeitung" belegte Fehr im Vorjahr den ersten Rang.

Fehr hat umfangreiche Untersuchungen über die Auswirkungen sozialer Motivationen auf die Kooperationsbereitschaft von Menschen durchgeführt und erforscht die neurobiologischen Grundlagen des sozialen und wirtschaftlichen Verhaltens. Dabei kombiniert er spieltheoretische und experimentelle Methoden.

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