Schlechtes Zeugnis für Italiens Wirtschaft

Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi.
Eine Umfrage des Instituts Ipsos zeigt, dass die italienische Bevölkerung großteils unzufrieden mit der wirtschaftlichen Entwicklung des Landes ist.

Vor dem Verfassungsreferendum in Italien zeigt eine Umfrage weitreichende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der wirtschaftlichen Lage. Nach einer Reuters heute, Donnerstag, vorliegenden Studie des Instituts Ipsos waren nur 14 Prozent der Befragten der Ansicht, die Lage sei gut. Die Forscher befragen Teilnehmer in 25 Staaten weltweit monatlich zu ihrer Einschätzung.

Die Italiener stimmen am Sonntag über Verfassungsänderungen ab, durch die das Regieren erleichtert werden soll. Ein Nein könnte die EU Experten zufolge in eine Krise stürzen, insbesondere wenn die Regierung von Ministerpräsident Matteo Renzi darüber stürzen sollte.

Nur Spanien, Südkorea und Brasilien hinter Italien

Die in den Wochen zwischen dem 21. Oktober und 4. November erhobene Umfrage der Marktforscher unter mehr als 18.000 Personen weltweit zeigt, dass die Lage nur in drei Staaten schlechter eingeschätzt wurde als in Italien: nämlich in Spanien, Südkorea und Brasilien. In Deutschland bescheinigen hingegen 77 Prozent der Umfrageteilnehmer der Wirtschaft einen guten Lauf.

Wie die - kurz vor der US-Wahl mit dem Überraschungssieger Donald Trump gestartete - Umfrage zeigt, hat sich die Zufriedenheit der Amerikaner mit der Wirtschaft deutlich verschlechtert. Nur 45 Prozent der Befragten bezeichneten die Lage als gut. In der vorangegangenen Ipsos-Umfrage waren es noch 48 Prozent.

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