voestalpine investiert 50 Mio. Euro in 3D-Druck

Voestalpine-Zentrale in Linz.
Edelstahlkonzern: "Metal Additive Manufacturing revolutioniert die Metallverarbeitung wie kaum ein anderes Verfahren"

Die börsenotierte voestalpine investiert 50 Mio. Euro in die Zukunftstechnologie Additive-Manufacturing, bekannter als 3D-Druck. In den Niederlassungen in Düsseldorf und Singapur wird schon mit der Technologie gearbeitet, in den nächsten Wochen werden zwei weitere Produktionsstätten in Taiwan und Kanada eröffnet. Und auch die Tochter Böhler Edelstahl in Österreich bekommt eine 3D-Einheit.

"Metal Additive Manufacturing revolutioniert die Metallverarbeitung wie kaum ein anderes Verfahren", schwärmt der Edelstahlkonzern am Donnerstag in einer Aussendung.

Wie es funktioniert

Auf Basis digitaler Konstruktionsdaten ermöglicht es den schichtweisen Aufbau hochkomplexer Teile mit völlig neuen Formen und Funktionalitäten ohne Materialverlust. Als Werkstoff dient Metallpulver in unterschiedlicher Aufbereitung.

Insbesondere in Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, dem Werkzeugbau oder der Medizintechnik, in denen vielfach technisch sehr anspruchsvolle Spezialanfertigungen gefragt sind, bietet die additive Fertigung auf Metallbasis großes Zukunftspotenzial, so die voestalpine.

Globaler Marktführer

Die High Performance Metals Division des Konzerns ist nach Eigenangaben globaler Marktführer bei Werkzeugstahl und einer der führenden Anbieter von Schnellarbeitsstählen, Ventilstählen und anderen Produkten aus Spezialstählen, Pulverwerkstoffen, Nickelbasis-Legierungen sowie Titan. Im Geschäftsjahr 2016/17 erzielte die Division weltweit mit rund 13.700 Mitarbeitern einen Umsatz von 2,7 Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) lag bei 395 Mio. Euro.

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