Viel weniger Rotwein, aber auch Rückgang beim Weißen

Um die Ziesel daran zu hindern, junge Triebe abzufressen, spannt der Winzer Hasengitter um die Rebstöcke.
Spätfrost beeinträchtigte Weinernte im Vorjahr.

Voriges Jahr sind in Österreich zwei Millionen Hektoliter Wein produziert worden. Damit lag die Weinernte um 14 Prozent unter der Menge des Vorjahres und um 16 Prozent unter dem Ernteschnitt der vergangenen fünf Jahre, meldet die Statistik Austria. Im Fünf-Jahres-Schnitt hatte zuletzt ein Ertrag von 2,32 Mio. hl herausgeschaut.

Vor allem bei den Rotweinen deutliche Einbußen. Der Rückgang gegenüber 2015 betrug hier fast ein Drittel. Die Weißweinmenge verringerte sich im Vorjahresvergleich auch - um 4 Prozent.

Schlechtes Wetter für Wein

Nach einem milden Beginn des Weinjahres 2016 beendete extremer Spätfrost in den letzten Apriltagen schon relativ frühzeitig die Aussichten auf eine gute Ernte. Besonders in den steirischen und burgenländischen Weinbaugebieten gab es große Ernteausfälle.

Der weitere Witterungsverlauf mit einem nicht allzu heißen Sommer und einem sonnigen Herbst wirkte sich schlussendlich aber positiv auf die Traubenentwicklung aus. In erster Linie profitierten die niederösterreichischen Anbaugebiete, wo der Spätfrost erheblich weniger Schaden anrichtete und daher auch sehr zufriedenstellende Weinerntemengen heranreiften.

Das Weinjahr 2016 endete somit versöhnlich, wie es zuletzt von Österreich Wein hieß. "Im Keller konnten sich die Winzer dadurch auf Optimierung und Förderung der eingebrachten Qualität konzentrieren, ohne zu speziellen önologischen Kniffen greifen zu müssen."

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