Vergleich: Wer Sparzinsen will, muss online sparen

Seit die Spenden durchleuchtet werden, hat die Großzügigkeit scheinbar nachgelassen.
Zinsen der Filialbanken schrammen nur knapp über der Null vorbei.

Die Zinsen für täglich behebbare Sparbücher bewegen sich bei den Filialbanken nur knapp über der Nulllinie - wer sich eine Verzinsung in mehr als nur homöopathischen Dosen wünscht, muss ein Online-Sparkonto eröffnen - das zeigt ein aktueller Sparzinsen-Test der Arbeiterkammer (AK) bei 37 Filial- und Online-Banken.

Im Schnitt betragen die Zinsen bei einem täglich fälligen Sparbuch bei den Filialbanken 0,01 Prozent. Wer sich für ein Online-Sparkonto entscheidet, bekommt für täglich fälliges Geld im Durchschnitt 0,15 Prozent. Die besten Zinsen für täglich fälliges Online-Sparen gibt es bei der Kommunalkredit Austria AG mit 1,11 Prozent und bei der Austrian Anadi Bank mit 1,01 Prozent, jedoch ist bei beiden Banken eine Mindestsparsumme von 10.000 Euro nötig, bei der Anadi Bank gilt das nur für Neukunden. Bei der DADAT (für Neukunden) gibt's ein Prozent bei einer Mindestsparsumme von einem Euro.

"Wer sein Sparbuch schließen möchte, muss mit Spesen rechnen"

"Wer sein Sparbuch schließen möchte, muss mit Spesen rechnen", warnt AK-Konsumentenschützer Christian Prantner in der Aussendung. Von zwölf Filialbanken verrechnen fünf Institute dafür keine Spesen: Bank Austria, BAWAG, Deniz Bank, Erste Bank, RLB NÖ Wien. Die anderen sieben Banken verrechnen Schließungsspesen zwischen 3,20 (Bank Burgenland) und sieben Euro (Hypo Tirol).

"Wer sein Geld auf einem Kapitalsparbuch binden möchte, hat etwas mehr an Fixzinsen", sagt Prantner. Für Kapitalsparbücher/Festgeld auf zwölf Monate gibt es 0,10 bis 0,96 Prozent Zinsen, für 36 Monate zwischen 0,20 und 1,20 Prozent und für 60 Monate zwischen 0,50 und 1,40 Prozent - in der Regel ist ein Mindestbetrag erforderlich.

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