Verbund und ÖBB handeln fleißig mit Atomenergie

Ein Kernreaktor (Symbolbild)
Kein Ruhmesblatt für den Wasserkraft-reichen Verbund-Konzern und die "grüne" ÖBB.

Kein Ruhmesblatt für den Wasserkraft-reichen Verbund-Konzern und die „grüne“ ÖBB: Beide Unternehmen haben laut Strom-Kennzeichnungsbericht der Energiemarktaufsicht E-Control einen erklecklichen Anteil Atomstrom ins Netz gelassen.

„Für diesen dreckigsten Strommix verleihen wir den beiden Unternehmen die Atom-Birne 2012“, sagt Gerhard Heilingbrunner, Präsident des Umweltdachverbandes. Während Bundeskanzler Werner Faymann bemüht sei, dass Österreich Atomstrom-frei werde, steige die staatliche ÖBB erst richtig ins Atomstromgeschäft ein, kritisiert Heilingbrunner.

Zwar verfüge die ÖBB über eigene Wasserkraftwerke in Österreich zum Betrieb der Züge. Die ÖBB Infrastruktur AG aber habe eifrig mit dem Stromhandel begonnen und habe laut E-Control 100 Prozent sogenannten Graustrom geliefert. Das sei der eigentliche Atomstrom-Skandal. Denn Graustrom (das ist nicht gekennzeichneter Strom) stamme zu 64 Prozent aus fossiler und zu 35 Prozent aus nuklearer Energie.

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