Venezuela erhöht Mindestlohn um 50 Prozent

Bolivar-Banknoten.
Präsident Nicolas Maduro reagiert damit auf die extreme Inflation im Land.

Wegen der extremen Inflation hat der venezolanische Präsident Nicolas Maduro den Mindestlohn um 50 Prozent erhöht. Er habe sich entschlossen, den Mindestlohn im neuen Jahr auf 40.638 Bolivar anzuheben, sagte Maduro am Sonntag in seiner wöchentlichen Fernsehsendung. Laut dem offiziellen Wechselkurs sind das rund 60 Dollar (knapp 57 Euro), auf dem Schwarzmarkt aber gerade einmal zwölf Dollar.

An den Mindestlohn gekoppelte Lebensmittelgutscheine liegen unverändert bei 93 Dollar.

Venezuela erhöht Mindestlohn um 50 Prozent
Handout picture released by the Venezuelan presidency showing Venezuelan President Nicolas Maduro during a television programme in Caracas on January 8, 2017. / AFP PHOTO / Presidencia de Venezuela / HO / RESTRICTED TO EDITORIAL USE - MANDATORY CREDIT AFP PHOTO / PRESIDENCIA VENEZUELA - NO MARKETING - NO ADVERTISING CAMPAIGNS - DISTRIBUTED AS A SERVICE TO CLIENTS
Die Opposition macht Maduro für die schwere Wirtschaftskrise in dem südamerikanischen Land verantwortlich, die durch den starken Ölpreisrückgang seit 2014 verschärft wurde.

Unruhen und Plünderungen

Die außer Kontrolle geratene Inflation lag nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) im vergangenen Jahr bei 475 Prozent. Wegen Versorgungsengpässen gab es in schon mehrfach schwere Unruhen und Plünderungen.

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