Urlaubstrend: Öfter, aber kürzer
War längeres Reisen vor vier Jahrzehnten noch eher ein Minderheitenprogramm, ist die Situation heute gänzlich anderes. Rund 60 Prozent der Österreicher machen zumindest einen längeren Urlaub (ab vier Übernachtungen) pro Jahr - 1969 lag dieser Anteil bei etwas über einem Viertel der Bevölkerung.
Die Zahl der Haupturlaubsreisen ins Ausland hat sich von 1,1 auf 6,2 Millionen mehr als verfünffacht, das Reisevolumen im Inland hat sich von 1,3 auf 3,2 Millionen mehr als verdoppelt. Die am häufigsten besuchten Ziele sind Italien, Deutschland und Kroatien. "Italien verlor etwas an Bedeutung, während Deutschland und Kroatien Anteilszuwächse zu verbuchen hatten", sagt Peter Laimer, Tourismusexperte bei der Statistik Austria.
Nur Baden ist passé
"Reisen werden mehrheitlich privat organisiert", sagt der Tourismusexperte. Nur etwa ein Drittel wird über Reisebüros bzw. -veranstalter abgewickelt. Bei Auslandsreisen allerdings werden in rund 50 Prozent der Fälle Agenturen kontaktiert.
Neun Zehntel wollen weg
Der Trend zu kürzeren, dafür häufigeren Aufenthalten ist unverkennbar. Der Anteil der Reisen zwischen 5 und 7 Tagen erhöhte sich von 10 auf über 50 Prozent. "Längere Reisen mit ein bis zwei Wochen bzw. zwei bis drei Wochen haben deutlich an Anteil verloren", so Laimer.
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