UBS-Chef Grübel wirft das Handtuch

UBS-Chef Grübel wirft das Handtuch
Nach dem Zocker-Skandal tritt der Chef der Schweizer Großbank zurück. Die Entscheidung fiel auf einer Tagung in Singapur.

UBS-Chef Oswald Grübel zieht die Konsequenzen aus dem Zockerskandal bei der Schweizer Großbank und tritt zurück. Das teilte die UBS am Samstag in Zürich mit. Der Verwaltungsrat habe sein Rücktrittsgesuch angenommen, hieß es in einer Mitteilung. Vorläufiger Nachfolger Grübels wird das für Europa und den Nahen Osten zuständige Vorstandsmitglied Sergio Ermotti.

UBS-Verwaltungsrat Kaspar Villiger wird mit dem Hinweis zitiert, Grübel betrachte es "als seine Pflicht, für den kürzlichen Vorfall im Zusammenhang mit dem unautorisierten Handel die Verantwortung zu übernehmen".

Die Entscheidung fiel auf einer Tagung von Management und Verwaltungsrat der Bank in Singapur. Die ursprünglich auf drei Tage angesetzte Tagung war routinemäßig nach Singapur einberufen worden, bevor der Spekulationsskandal um einen Londoner Händler bekanntwurde. Der 31-Jährige soll durch nicht genehmigte Transaktionen der Bank einen Verlust von 2,3 Milliarden Dollar (1,71 Mrd. Euro) beschert haben.

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