TUI gönnt Aktionären weiter keine Dividende

Das Reisegeschäft brummt: Europas größter Reisekonzern TUI konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis Ende September) den Überschuss um 20 Prozent auf 141,9 Millionen Euro steigern. Dividende will die TUI aber trotzdem keine auszahlen. Der Konzern will das Geld wegen der unsicheren Wirtschaftslage lieber zusammenhalten. Überschattet wurden die Rekordgewinne im Urlaubsgeschäft von den Verlusten der Container-Reederei Hapag-Lloyd, an denen TUI noch mit 22 Prozent beteiligt ist. Hapag-Lloyd lieferten einen Verlust von 49 Millionen ab. Von den Reederei-Anteilen will sich die TUI weiterhin trennen, aber ohne Zeitdruck.

Ex-Porsche-Chefs werden angeklagt

Die gescheiterte VW-Übernahme hat für die ehemaligen Porsche-Vorstände Wendelin Wiedeking und Holger Härter nun Folgen: Die Staatsanwaltschaft Stuttgart hat am Mittwoch Anklage gegen die Top-Manager erhoben. Der Vorwurf lautet auf Aktienkursmanipulation. Der Porsche-Vorstand habe die Absicht, nach der Macht bei VW zu greifen, verheimlicht und zu spät offengelegt. Anleger und Finanzwelt seien getäuscht worden. Die Verteidiger von Wiedeking und Härter wiesen die Vorwürfe als „unbegründet“ zurück. Das Landgericht Stuttgart muss nun entscheiden, ob es die Anklage der Staatsanwaltschaft zulässt und eine Verhandlung startet.

Mit Anleihen-Rückkauf Eigenkapital gestärkt

Die österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) hat mit dem Rückkauf von eigenen Anleihen ihr Eigenkapital um rund 50 Millionen Euro aufbessern können. Die Bank zahlt für Papiere mit einem Nennwert von 211,6 Millionen Euro 75 Prozent dieses Betrages. Am Markt notierten die Papiere bei 70 Prozent. Die Differenz zwischen dem Kaufpreis von 158,7 Millionen Euro (plus Zinsen und Spesen) und dem Nennwert darf die Bank als Eigenkapital verbuchen. Der Deal wird am Freitag abgewickelt. Anleihenbesitzer, die auf das Angebot eingegangen sind, erhalten je 50.000 Euro Nennwert 37.533,19 Euro inklusive Zinsen. Weitere Rückkäufe sind derzeit nicht geplant.