Tschechische Sazka-Gruppe könnte bald Mehrheit an Casinos haben

Hauptquartier der Casinos Austria in Wien
Laut Medienbericht haben die Tschechen entsprechende Vorverträge und könnten bald 60 Prozent kontrollieren.

Laut einem Bericht der Recherche-Plattform Addendum könnte die tschechische Sazka-Gruppe bald die Mehrheit an den teilstaatlichen Casinos Austria übernehmen. Demnach hat der tschechische Glücksspielkonzern Vorverträge mit Novomatic und dem Bankhaus Schelhammer & Schattera abgeschlossen, um in absehbarer Zeit 60,8 Prozent an der CASAG kontrollieren zu können.

Bereits nach der heutigen außerordentlichen Hauptversammlung am Sitz der Casinos Austria am Rennweg in Wien wird Sazka mit 34 Prozent größter Einzelaktionär des Glücksspielkonzerns sein. Die Verträge sind schon unterfertigt. Im Dezember hatte die Sazka-Gruppe die letzten behördlichen Genehmigungen erhalten.

Die Genehmigungen beziehen sich auf die Übernahme eines Pakets von 22,7 Prozent an den Casinos, das die Sazka dem Mühlenkonzern LLI und UNIQA abgekauft hat. Weitere rund 11 Prozent an den Casinos hatten die Tschechen schon im Jänner 2017 erworben.

Die Sazka-Gruppe bzw. deren österreichische Came Holding wird dann der größte Anteilseigner der Casinos, gefolgt vom Staat, der über die Beteiligungsholding ÖBIB 33,2 Prozent hält, und vom niederösterreichischen Glücksspielkonzern Novomatic (17 Prozent).

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