Trump-Familie investiert in Hotels für die breite Masse

Die Familie des US-Präsidenten startet zwei neue Hotelketten. Die Idee entstand auf der Wahlkampftour durch Amerika.

Das Trump-Imperium will künftig auch für die breite Masse etwas bieten - und zwar mit einer Hotelkette namens "American Idea". Anders als die bekannte Luxushotelkette Trump Hotels soll sie im mittleren Preissegment angesiedelt sein. Drei Sterne, erschwingliche Preise, für Touristen und den Durchschnittsamerikaner.

Los gehen soll es mit drei Hotels im US-Bundesstaat Mississippi, kündigte Donald Trump junior, der Sohn des neuen US-Präsidenten am Dienstag an. The Donald selbst muss sich inzwischen bekanntlich anderen Dingen widmen, die Idee dazu hat aber noch mit dem Familienpatriarchen zu tun. Auf ihrer Wahlkampftour durch Amerika hätten die Trumps festgestellt, dass es in vielen Kleinstädten nur abgehalfterte Drei-Sterne-Hotels gäbe. Donald Trump junior und sein Bruder Eric hätten dabei einen "Amerika-Crashkurs" bekommen – und festgestellt, was noch fehlen würde: Moderne Drei-Sterne-Hotels mittlerer Preisklasse, in denen sich auch ein Trump gerne niederlassen würde. Bereits in sieben bis acht Monaten soll das erste Hotel eröffnen.

Zusätzlich zu den neuen American-Idea-Kette sollen außerdem noch die Vier-Sterne-Häuser der Scion-Kette hinzukommen. Das erste von Dutzenden Hotels befindet sich bereits im Bau. Es soll ebenfalls im Bundesstaat Mississippi eröffnet werden. Scion soll in US-Städten, die keine Luxushäuser der Trump-Kette beherbergen, gehobenen Service bieten. Insgesamt betreibt die sogenannte Trump Hotel Collection weltweit 15 Luxushotels, die bekanntesten davon in Las Vegas und New York.

Hintergrund: Donald Trump und seine Geschäfte bleiben unzertrennlich

Die Geschäfte der Trumps sorgten wegen möglicher Interessenskonflikte immer wieder für Kritik. Die Trump Organization, in der Hunderte zum Firmen-Imperium gehörende Unternehmen gebündelt sind, wird seit Donald Trump US-Präsident ist, von dessen Söhnen Donald junior und Eric geführt. Kritiker bemängeln trotzdem eine unzureichende Abgrenzung zwischen Politik und Geschäften, da Entscheidungen weiterhin im Kreise der Familie getroffen werden können.

Kommentare