Tirol: Zehn Senner hauen sich auf ein Packl

Im Zillertal soll eine Käseschneide- und Verpackungsanlage entstehen.
Tiroler Kleinsennereien investieren in Gemeinschaftswerk in Schlitters. Betriebsbeginn ist Ende 2017 geplant.

Zehn Tiroler Kleinsennereien haben sich für ein Gemeinschaftsprojekt zusammengeschlossen. In Schlitters im Zillertal soll eine Käseschneide- und Verpackungsanlage entstehen, hieß es in einer Aussendung am Donnerstag. Das Investitionsvolumen betrage 17 Mio. Euro, davon kommen 5 Mio. Euro vom Land. Den Betrieb soll das Gemeinschaftwerk Ende 2017 aufnehmen.

"Tirol Pack"

Am Standort sollen dann jährlich rund 5.000 Tonnen Käse verarbeitet werden, hieß es. Jede der zehn Sennereien aus den Bezirken Schwaz, Kufstein und Kitzbühel, die sich zur "Tirol Pack" zusammengeschlossen haben, werde ihre Produkte auch weiterhin selbstständig produzieren.

25 zusätzliche Jobs

Insgesamt verarbeiten die zehn Gesellschafter laut Angaben des Landes rund ein Viertel der Tiroler Milch und beschäftigen mehr als 190 Mitarbeiter. In Schlitters sollen weitere 25 Arbeitsplätze entstehen.

"Diese Investition dient der Absicherung des Milchpreises und der Erschließung neuer Absatzmärkte für Tiroler Käsespezialitäten. Sie schafft und sichert Arbeitsplätze und schließt regionale Kreisläufe und ist deshalb in höchstem Maß förderungswürdig", betonte Agrarlandesrat Josef Geisler (ÖVP). Bis dato sei ein Großteil des Tiroler Käses in Bayern verpackt worden. Initiiert und begleitet wurde das Projekt von der Agrarmarketing Tirol.

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