Swarovski zieht Produktion aus China ab

Blick auf das Swarovski-Werk in Wattens (Archivbild 2006).
Werke in Jingshang und Tschechien werden geschlossen. Produktion wird in Tirol und Serbien konzentriert.

Der Tiroler Kristallkonzern Swarovski schließt seine Werke in China und Tschechien und konzentriert die Produktion künftig auf zwei Standorte. In Jingshang/Shandong sind rund 200 Mitarbeiter von der Schließung betroffen, in Tschechien 75.

Die Wettbewerbsbedingungen in China würden es für Swarovski zunehmend schwierig machen, "mit den eigenen hohen Ansprüchen an Geschäftsethik und Qualität kostendeckend zu produzieren", heißt es in einer Aussendung. Das Unternehmen habe sich daher zur Schließung des Werkes in Jingshang entschlossen. Die Belegschaft sei am Donnerstag informiert worden. Auch aus Tschechien werde man sich im Laufe dieses Jahres zurückziehen. Nähere Gründe für den Rückzug aus diesen beiden Ländern wollte das Unternehmen nicht bekannt geben.

Stammsitz

Die Produktion soll somit künftig am Stammsitz Wattens sowie im neuen Werk in Serbien konzentriert werden. "Wir setzen auf die Stärkung und den Ausbau von Wattens", meinte Markus Langes-Swarovski, Mitglied des Executive Board. Neben dem Ausbau der Kristallwelten seien in den nächsten Jahren auch Investitionen in die Innovations- und Technologiekompetenz am Stammwerk in Tirol vorgesehen. In den nächsten drei Jahren sollen rund 90 Mio. Euro in den Ausbau der Produktionsinfrastruktur investiert werden.

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