Superwahljahr bringt Werbern Mehreinnahmen

Superwahljahr bringt Werbern Mehreinnahmen
Der Werbeklimaindex ist zuletzt gestiegen, heuer wird höhere Nachfrage erwartet.

Nach drei mageren Jahren soll sich die Werbekonjunktur heuer wieder stabilisieren. „Die Auftragsbücher waren 2012 nicht mehr halb leer, sondern voll“, freute sich Angelika Sery-Froschauer, Obfrau des Fachverbandes Werbung und Marktkommunikation.

Für den aktuellen Wifo-Werbeklimaindex, der die Stimmungslage in der Branche misst, wurden fast 900 Unternehmen befragt. Das Ergebnis: Der Index ist im vierten Quartal 2012 gestiegen, die Unternehmen erwarten mehr Nachfrage. Besonders erfreulich: Heuer werden auch wieder Mitarbeiter aufgenommen.

Wahlwerbung

Vom Superwahljahr (heuer finden Landtagswahlen und Nationalratswahlen statt) werden die Werber profitieren. Alleine für die Nationalratswahl im Herbst wird ein Werbevolumen von rund 30 Millionen Euro aufgewendet. 40 Millionen wie bei der Nationalratswahl 2006 werden nicht mehr erreicht, da mit dem Wahlbudget in Folge von Korruptionsfällen und Transparenzgesetz „sensibler umgegangen wird“. Die im Parteiengesetz festgeschriebene Obergrenze von sieben Millionen Euro für Wahlwerbung pro Partei wird nicht von allen Parteien ausgeschöpft werden, so die Einschätzung des Fachverbandes. Größere Werbeunternehmen profitieren in der Regel stärker von der Wahlwerbung als kleinere Firmen.

Plakat vor Print

Österreich ist ein Plakatland“, sagt Andreas Allerstorfer, Berufsgruppensprecher der Außenwerbung. Plakat und Print dominieren im Wahlkampf, so Allerstorfer, Internet, soziale Medien und moderne Kommunikationslösungen gewinnen aber an Bedeutung.

Während die klassische Werbung generell stagniert oder sogar verliert (vor allem Magazine, Illustrierte), etabliert sich die Digitalwerbung als neuer Hoffnungsmarkt, berichtet der extradienst.

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