Lebensmittel: Lieber regional denn bio

... was leider nicht nur auf Milch und Joghurt, sondern auch auf andere Lebensmittel zutrifft.
Rund 60 Prozent der Österreicher kaufen wöchentlich regionale Produkte und sind bereit, dafür mehr Geld auszugeben.

Über 70 Prozent der Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz kaufen mehrmals im Monat regionale Lebensmittel. Das geht aus einer Befragung des Beratungsunternehmens A. T. Kearney unter mehr als 1.000 Personen in diesen Ländern hervor. Nahezu die Hälfte der Befragten kauft wöchentlich regionale Produkte. Mit etwa 60 Prozent sind die Österreicher dabei Vorreiter, gefolgt von den Deutschen (47 Prozent) und den Schweizern (41 Prozent).

Mit regional wird vor allem ein verbessertes Sortiment, Unterstützung für die lokale Wirtschaft, eine gesunde Alternative und ein Engagement für die Umwelt verbunden. Regional ist gefragter als bio, so ein Ergebnis der Studie. Während bei der Hälfte der Befragten regionale Lebensmittel einen Anteil von 20 Prozent aufwärts in ihrem Warenkorb ausmachen, beträgt der Anteil der Bioprodukte bei der Hälfte nur 10 Prozent oder mehr.

Preisaufschläge o.k.

Besonders wichtig ist den Konsumenten Regionalität bei Eiern, Gemüse, Obst, Fleisch und Milchprodukten. Je nach Produkt besteht auch die Bereitschaft, für regionales Essen etwas mehr zu bezahlen, geht aus der Umfrage hervor. In der Regel wird dabei ein Preisaufschlag von bis zu 15 Prozent toleriert.

Mit der Verfügbarkeit regionaler Produkte sind die Konsumenten im Großen und Ganzen zufrieden, wenngleich sie sich ein noch größeres Angebot bei Gemüse, Obst und Fleisch wünschen. Gekauft werden regionale Lebensmittel in erster Linie in großen Supermärkten. Erst dann auf Wochenmärkten oder bei Biobauern. Nichtsdestotrotz halten die befragten Konsumenten Wochenmärkte und Biobauern für vertrauenswürdiger als Supermärkte.

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