Stresstest wird für ÖVAG Zitterpartie

Stresstest wird für ÖVAG Zitterpartie
91 Banken in Europa wurden auf Krisensicherheit geprüft, am Freitag kommt das Ergebnis. Für die Volksbanken AG könnte es knapp werden.

Kommenden Freitag, punkt 18 Uhr, schlägt für die europäischen Großbanken die Stunde der Wahrheit: Zu diesem Zeitpunkt werden die EU-Bankenaufseher das Ergebnis des Stresstests bekannt geben. Dann wird klar sein, wie viele der 91 geprüften Finanzinstitute aus den 27 EU-Ländern und aus Norwegen nicht genug Eigenkapital haben, um eine scharfe Rezession zu überleben.

In Österreich mussten sich drei Institute - Erste Bank, Raiffeisen Bank International und die Österreichische Volksbanken AG (ÖVAG) - dem Gesundheits -Check der EU stellen. Knapp könnte es dabei für die ÖVAG werden. Die Bank arbeitet seit Monaten daran, ihre Eigenkapitalquote zu verbessern. Die zu diesem Zweck geplanten Verkäufe von Töchtern sind aber noch nicht fixiert und daher im Stresstest nicht berücksichtigt. "So gesehen kommt der Stresstest für uns zu früh", sagt eine Bank-Sprecherin.

Nicht genügend

Beim Test analysieren die EU-Bankenaufseher, wie hoch die Verluste der jeweiligen Banken im Fall eines wirtschaftlichen Einbruchs wären und ob die Banken in diesem Fall genügend Eigenkapital haben, um diese Ausfälle aus eigener Kraft verdauen zu können.

Besonders kritisch dürfte dies für einige spanische Banken werden. Gerüchten zufolge sollen sechs der 25 von der EU "gestressten" spanischen Banken den Test nicht bestehen. An den Börsen wird seit Tagen heftig spekuliert, welche europäischen Banken möglicherweise ein "Nicht genügend" bekommt oder nur knapp besteht. Viele Bank-Aktien verlieren daher stark. Analysten glauben, dass einige Institute mehr Eigenkapital bräuchten.

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