Stetes Ausdünnen der Gewerkschaft setzt sich fort
Der ÖGB schrumpft weiter, einzig bei den Beamten gibt es erneut ein Plus.
Der Gewerkschaftsbund schrumpft weiter - auch im Vorjahr konnte der ÖGB den Abwärtstrend nicht stoppen. Nachdem die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder schon 2013 erstmals seit den 1940er-Jahren unter die 1,2 Millionen-Grenze gesunken war, wurden mit Jahresende 2015 nochmals um 1.533 Mitglieder weniger (-0,13 Prozent) gezählt. 1.196,538 Personen waren in den sieben Gewerkschaften registriert.
Leichte Zuwächse verzeichneten nur drei Gewerkschaften: jene der Beamten (GÖD), die PRO-GE der früheren Metaller und die Bau-Holz-Gewerkschaft (GBH). Als einzige Gewerkschaft kann die GÖD auf ein stetiges Wachstum in den letzten Jahren verweisen. Die Beamten haben zum fünfzehnten Mal in Folge ein Plus erzielt.
Die vier anderen Einzelgewerkschaften mussten ein Sinken der Mitgliederzahlen melden. Diesmal erwischte es auch die größte Einzelgewerkschaft, jene der Privatangestellten. Nachdem sie sich im Vorjahr noch über das größte Plus freuen konnte, gingen diesmal 1.160 Mitglieder (-0,42 Prozent) verloren.
Kommentare