Staubsaugerhersteller Dyson plant E-Autos

Ein Dyson-Cleaner (ohne Gehäuse)
Drei Modelle. Der britische Haushaltsgeräte-Spezialist will auf die hauseigene Feststoff-Batterietechnik setzen.

Der britische Haushaltsgeräte-Spezialist Dyson hat bei seinem Vorstoß ins Autogeschäft laut einem Zeitungsbericht bereits Pläne für drei Fahrzeugmodelle. Das erste davon solle nur einige tausend Mal gebaut werden, schrieb die "Financial Times" am Mittwoch.

Briten wollen Markt erkunden

Es sei vor allem dazu gedacht, die Zuliefererkette aufzubauen und den Markt zu erkunden, hieß es unter Berufung auf informierte Personen. Erst die beiden späteren Modelle solle es in erheblich größeren Stückzahlen geben.

Feststoff-Batterietechnik

In ihnen wolle Dyson dann auch auf die hauseigene Feststoff-Batterietechnik setzen, berichtete die " Financial Times" weiter. Solche Batterien sollen mehr Energie speichern können als die heute verbreiteten Lithium-Ionen-Akkuzellen. Auch Autohersteller und Zulieferer forschen an Feststoffbatterien. Toyota will sie bis 2025 in den Fahrzeugen haben. Das erste Dyson-Modell solle noch mit Lithium-Ionen-Batterien laufen, schrieb die "Financial Times"

Staubsaugerhersteller Dyson plant E-Autos
(FILES) This file photo taken on October 5, 2009 shows British inventor James Dyson, creator of the Dyson vacuum cleaner, speaking on the first day of the Conservative Party conference in Manchester, north-west England. British inventor James Dyson, who is best known for his bagless vacuum cleaners, on September 26, 2017, announced a plan to produce electric cars by 2020 with a £2.0 billion (2.3 billion euro, $2.7 billion) investment. "Dyson has begun work on a battery electric vehicle, due to be launched by 2020," he said in an email to employees, referring to his company. / AFP PHOTO / PAUL ELLIS

Gründer und Chef James Dyson wollte die Informationen im Gespräch mit der Zeitung nicht kommentieren: "Wir reden nicht darüber, was wir machen." Zugleich bekräftigte er, dass das erste Dyson-Auto wie angekündigt 2020 oder 2021 auf dem Markt sein solle. Die vor allem für ihre Staubsauger bekannte Firma investiert nach bisherigen Angaben eine Milliarde Pfund (aktuell 1,1 Mrd Euro) in die Batterieentwicklung und eine weitere Milliarde in die Fahrzeugproduktion.

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