Stärkster Anstieg der Wohnungspreise

Nirgends in ganz Europa werden so viele Wohnungen neu gebaut wie in Österreich. Und trotzdem schießen die Preise in die Höhe. Wohnimmobilien wurden im Jahr 2013 um stolze 7,0 Prozent teurer – das ist EU-Spitze, noch weit vor Deutschland (+4,9 Prozent zum Vorjahr).

In Wien haben sich Wohnungen sogar um 9,1 Prozent verteuert, ergab der Deloitte Property Index 2013. Eine Neubauwohnung kostet pro Quadratmeter durchschnittlich gut 3500 Euro. Damit liegt Wien im Mittelfeld; Spitzenreiter ist Londons Innenstadt mit Preisen jenseits der 10.000 Euro - mehr dazu in London: Wohnen in der Schuhschachtel. Die Gründe für den Schub: Die Zinsen sind tief wie nie, Kredite günstig – und Immobilien als Wertanlage unverändert gefragt.

Die Oesterreichische Nationalbank hat den Preisanstieg für Immobilien in Wien im ersten Quartal mit 8,1 Prozent beziffert. In der Bundeshauptstadt lägen die Preise damit schon 22 Prozent über jenem Wert, der anhand der Datenlage angebracht wäre. Für Gesamtösterreich seien die Preise stimmig. In Irland und Spanien, wo die größten Blasen geplatzt sind, betrug die Überbewertung am Höhepunkt 45 bzw. 30 Prozent.

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