Spritpreise: Fahr nicht fort, tank im Ort

Preisvergleiche zahlen sich beim Tanken aus.
Vergleich von 1.600 Tankstellen zeigt beträchtliche Preisunterschiede innerhalb einzelner Bundesländer auf.

Die Spritpreise sind in Österreich niedriger als in den meisten benachbarten Grenzregionen und den wichtigsten Urlaubsländern, die Preisunterschiede sind aber auch innerhalb Österreichs groß. AK-Energieexperte Josef Thoman rät daher vor Ferienbeginn: "Am besten ist es, bereits vor der Fahrt Tankstopps einzuplanen, wenn möglich am Vormittag zu tanken und Autobahntankstellen zu meiden."

Saftiger Preisaufschlag auf Autobahn

Die AK hat bei ihrer vierteljährlichen Treibstoffpreiserhebung mehr als 1.600 Tankstellen verglichen und dabei beträchtliche Preisunterschiede auch innerhalb einzelner Bundesländer festgestellt. Auf den Autobahnen gibt es kaum Preisunterschiede, dafür aber einen saftigen Preisaufschlag. Diesel kostet auf Autobahnen im Durchschnitt um 17 Prozent mehr als bei Straßentankstellen, Eurosuper ist um 14 Prozent teurer.

Westösterreich am teuersten

Im Vergleich zum Juni des Vorjahres sind die Treibstoffpreise in Österreich mit 2,4 Prozent bei Diesel und 1,8 Prozent bei Eurosuper etwas gesunken. Am teuersten tankt man nach wie vor in Westösterreich. Im Vergleich zur Steiermark, dem günstigsten Bundesland, ist Diesel in Tirol um 3,7 Cent und Eurosuper in Vorarlberg um 4,2 Cent teurer. Grundsätzlich gilt: Wer am Vormittag tankt, kann zusätzlich durchschnittlich noch drei Cent pro Liter sparen.

Spritpreisrechner der E-Control

Insgesamt sind die Spritpreise in Österreich im Vergleich zu benachbarten Grenzregionen und den wichtigsten Urlaubsländern relativ günstig.

Durchschnittspreise in Urlaubsländern

Land Diesel Eurosuper
Österreich 1,341 1,383
Deutschland 1,383 1,598
Kroatien 1,328 1,432
Griechenland 1,357 1,681
Italien 1,629 1,741
Slowakei 1,346 1,484
Slowenien 1,365 1,487
Spanien 1,320 1,428
Tschechien 1,325 1,322
Ungarn 1,351 1,353

Ferienbeginn: Zäher Verkehr und Staus

Rund 465.000 Schüler in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland starten am Freitag nach der Zeugnisverteilung in die neunwöchigen Sommerferien - lebhafter Reiserverkehr wird erwartet. Wo Sie mit Staus rechnen sollten, lesen Sie hier.

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