Cashpoint pumpt Millionen in deutschen Markt

Cashpoint sponsert mehrere Fußballklubs
Der Sportwetten-Anbieter aus NÖ hat gute Chancen auf einen Lizenz-Zuschlag in Deutschland.

Deutsche Wettlizenz.Der niederösterreichische Sportwetten-Anbieter Cashpoint, der sein Zocker-Geschäft im Internet mit einer Lizenz aus Malta betreibt, pumpt einen zweistelligen Millionen-Betrag in den Marktaufbau in Deutschland. Bisher haben die Buchmacher aus Gerasdorf, die zu 80 Prozent der deutschen Gauselmann-Gruppe gehören, nur eine Wettlizenz in Schleswig-Holstein. Doch sie haben sich um eine der bundesweiten Sportwetten-Genehmigungen in Deutschland beworben, die für sieben Jahre vergeben werden. Maximal 20 Unternehmen werden dabei zum Zug kommen. Die Chancen eines Lizenz-Zuschlags für Cashpoint stehen laut Insidern durchaus gut. Aber bereits bei Geschäftsstart müssen die stationären Wettshops brummen, um entsprechende Marktanteile zu generieren. Das Zauberwort dabei heißt Sponsoring.

Cashpoint sponsert nicht nur die Fußballklubs Wolfsburg und Hertha BSC, sondern begibt sich jetzt auch aufs glatte Eis. Cashpoint wird der neue Hauptfinanzier der Deutschen Eishockey-Liga (DEL). Die Trikots der 14 Mannschaften und die Merchandising-Artikel werden künftig das Cashpoint-Logo tragen. „Es ist eine fantastische Gelegenheit, uns vor dem Hintergrund der Neuregulierung des deutschen Sportwetten-Marktes in den reichweitenstarken Sportarten nachhaltig zu positionieren“, sagt Cashpoint-Chef Michael Wondra. Die Liga habe einen sehr hohen Werbewert: 2,5 Millionen Deutsche besuchen jährlich DEL-Spiele, dazu kommen noch Millionen TV-Zuseher.

Von Cashpoint Malta liegen keine Wettumsätze vor. Die Gerasdorfer Cashpoint Agentur & IT-Service setzte 2012 rund 13,86 Millionen Euro um. Indes erwirtschaftet der Familien-Konzern Gauselmann (Merkur Gaming) mehr als eine Milliarde Euro jährlich.

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