Österreicher schätzen Betongold und echtes Gold

Wiener Philharmoniker.
Bausparer und Sparbuch folgen laut Spectra-Umfrage erst danach.

Die Österreicher halten Anlagen in Immobilien und Edelmetalle für besonders attraktiv, die früheren Klassiker Sparbuch und Bausparvertrag rangieren erst dahinter. Nur etwa jeder Zehnte hält Aktien für eine gute Anlageform. Das geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts Spectra hervor, die im Jänner 2017 durchgeführt wurde.

Betongold, also Häuser, Wohnungen und Grundstücke, stellen für exakt jeden zweiten Österreicher (50 Prozent) die beste Form dar, um das eigene Geld zu veranlagen. Edelmetalle wie Gold und Silber sehen 32 Prozent als geeignete Geldanlage. Erst an dritter Stelle folgt der Bausparvertrag, den 23 Prozent schätzen, gefolgt vom Sparbuch, dem immerhin noch 21 Prozent ihr Vertrauen schenken würden.

Aktien und Fonds wenig beliebt

Schon ein Minderheitenprogramm sind Fonds, die nur von 14 Prozent der Befragten als Anlageform für interessant gehalten werden, gefolgt von der Lebensversicherung mit 12 Prozent und Aktien mit 11 Prozent.

Im Rückblick hat das Sparbuch massiv an Attraktivität verloren: Bei einer Spectra-Umfrage im März 2009 hatten noch 60 Prozent der Befragten darin eine attraktive Anlagemöglichkeit gesehen, seitdem geht die Neigung zum Sparbuch kontinuierlich zurück. Immobilien haben inzwischen das Sparbuch am ersten Platz der Beliebtheitsskala abgelöst.

Attraktivität wurde abgefragt

Es handelt sich bei den Ergebnissen um Zahlen zur subjektiven Attraktivität diverser Anlageformen. Dies bedeutet nicht, dass tatsächlich auf diese Art und Weise veranlagt wird oder aus ökonomischen Gründen überhaupt derart veranlagt werden kann, wie das Spectra-Institut am Donnerstag in einer Aussendung betont.

Die Frage in der Umfrage lautet: "Bitte denken Sie jetzt an das Anlegen von Geld. Wo wäre es Ihrer Meinung nach am besten, in nächster Zeit Geld anzulegen?" Im Vordergrund steht bei der Veranlagung, eine "sichere Geldanlage" zu haben (58 Prozent der Befragten), eine "Anlage zum Verdienen" sehen nur 11 Prozent.

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